
Es gibt einen besseren Weg als Verkaufen…
Wenn ich nur eine Minute Zeit hätte, um Ihnen meine wichtigste Erkenntnis als Unternehmer mitzugeben, wäre es diese: Verkaufen Sie nie. Niemals!
Wenn Sie Kunden gewinnen wollen, ist die Rolle des Verkäufers die denkbar schlechteste, die Sie einnehmen können. Verkäufer wollen immer etwas von einem – meistens Geld. Verkäufer sagen das, was der Kunde hören will. Und Verkäufer interessieren sich nur für das, was es braucht, um den Deal abzuschliessen.
Natürlich, das alles sind Klischees. Aber Klischees wirken. Oder wie reagieren Sie, wenn um 18 Uhr Ihr Mobiltelefon klingelt und der Anrufer Ihnen eine Versicherung anbietet?
Wer als Verkäufer antritt, hat einen schweren Stand. Die gute Nachricht: es gibt einen besseren Weg als die Verkäuferrolle, um erfolgreich ins Geschäft zu kommen.
2012 hatte ich das Glück gehabt, diesen Weg kennenzulernen: die persönliche Geschichte. Sie ist die einfachste und effektivste Art, andere Menschen zu gewinnen. Sei es für eine Idee, für ein Unternehmen oder für ein Angebot.
Ihre Geschichte ist wichtiger als Ihr Angebot.
2012 suchte ich Sponsoren für ein Angebot, für das es in der Schweiz keinen Markt gibt: Tischtennis. Ich schaute bei mehr als 30 Firmen persönlich vorbei und erzählte von unserem Verein, von unserem Projekt und von unserem Engagement.
Es kamen mehr als 25’000 Franken zusammen. Mehr als 80% der damaligen Supporter unterstützen den Verein über mehrere Jahre, einige bis heute.
Später fragte ich einige dieser Firmen, weshalb sie bereit waren, in unser Tischtennisprojekt zu investieren. Ihre Antwort war, dass es ihnen nicht ums Tischtennis ging, sondern um die Geschichte dahinter.

Ihre Geschichte sollte drei Dinge vermitteln:
1. Begeisterung
Ich war nicht als Verkäufer vor Ort, sondern als Mensch, der für eine Sache brannte. Meine Geschichte zeigte auf, weshalb ich meinen Job gekündigt hatte, um mich für den Tischtennissport einzusetzen. Ich verkaufte nicht, ich begeisterte für eine spannende Mission und lud die Unternehmen ein, Teil davon zu werden.
2. Vertrauen
Meine Geschichte war erfolgreich, weil sie ein echtes, persönliches Anliegen vermittelte. Ich wollte dem lokalen Gewerbe eine starke und preiswerte Plattform für den Sponsoringauftritt bieten. Ich übernahm die Verantwortung für das Projekt und versteckte mich nicht hinter dem Verein als Institution. Nichts schafft so viel Vertrauen wie das persönliche Wort.
3. Glaubwürdigkeit
Meine Geschichte zeigte auf, weshalb ich als Werbetexter alles mitbringe, um diese Sponsoringplattform erfolgreich aufzubauen. Meine Ausbildung und meine Erfahrung stärkten das bereits gewonnene Vertrauen. Dadurch trauten die Firmen unserem Verein und mir zu, dass wir erfüllen können, was wir versprachen.

Marc Schwitter
Storyteller – Unternehmer – Tischtennisförderer
Ob als Student, Fliessbandarbeiter, Bankangestellter, Zivi, Journalist, Marketingassistent oder Werber: Ich war schon immer dort am liebsten, wo die besten Geschichten herkommen. Und das ist mitten im Leben.
1998 Studium der Anglistik, Philosophie und Deutschen Literatur an der Universität Zürich. Während des Studiums freischaffender Journalist, Sales- und Marketingassistent bei Hewlett-Packard sowie Zivildienst in einer psychiatrischen Klinik und einem Kinderheim.
2006 Abschluss lic. phil und Einstieg in die Werbung als Junior Texter bei Weber Harbeke Partners. Zwischenjahr als Autor, danach Texter bei Ogilvy & Mather, u.a. für Ford, IBM und Nestlé.
2011 Sponsoringverantwortlicher des Tischtennisclub Rapperswil-Jona und Start in die Selbständigkeit als Werber mit PING PONG Text + Konzept. Seit 2017 Chefredakteur und Teilhaber des medizinischen Fachverlages medico JOURNAL GmbH, zwei Jahre später Gründung der PING PONG STORY GMBH.